Der italienische Klassiker ist mittlerweile in Deutschland eingebürgert und hat einen festen Platz auf deutschen Esstischen erobert, bestimmt auch auf deinem. Und was ist unverzichtbar auf einer Pizza? Na klar, Käse. Genau das war aber bis vor Kurzem eine Krux für all diejenigen, die Wert legen auf rein pflanzliche Kost. Aber diese Zeiten sind vorbei...
Die perfekte vegane Pizza aus dem Ofen
Eingebürgerter Klassiker made in Italy
Auf leckere Pizza muss kein Mensch mehr verzichten. Auch wer sich hauptsächlich pflanzlich ernährt und daher bei Pizza nur verhalten zugegriffen hat, kann sich dieser Leidenschaft jetzt wieder voll und ganz hingeben. Es gibt mittlerweile derart gute Käse-Alternativen, dass kein Mensch mehr normalen Reibekäse braucht, um eine wirklich gute Pizza zu machen. Okay, eine „Quattro Formaggi“ können wir damit (noch) nicht machen, aber wenn du auf Pizza American Style mit extraviel Käse stehst, kannst du ab sofort wieder voll zugreifen.
Ein Leben ohne Pizza? Zwar vorstellbar, aber doch ziemlich sinnlos, findest du nicht auch?
DIE GESCHICHTE DER PIZZA – VOM EINFACHEN HEFEFLADEN ZUM ÜPPIG BELEGTEN KÄSETRAUM
Dabei war Pizza einst ein einfacher belegter Hefefladen. Woher sie genau kommt, lässt sich so genau nicht mehr bestimmen. Schon Griechen und Etrusker haben flache Teigscheiben auf heißen Steinen gebacken und dann mit Olivenöl und anderen Zutaten gewürzt, ganz so, wie wir es heute als Focaccia, das beliebte Pizzabrot, kennen.
Die Pizza von heute kommt wohl aus der Gegend von Neapel und erlebte mit der Einführung der Tomate um 1520 ihren Aufschwung. Ursprünglich ein Arme-Leute-Essen, soll der italienische König Umberto I. darauf aufmerksam geworden sein, als er mit seiner Frau Margherita 1889 Neapel besuchte. Dort sahen Umberto I. und Margherita überall auf der Straße Menschen die flachen Fladen essen. Die wollte der König auch probieren und orderte drei Pizzen. Die ganz einfache Variante mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum, die mit ihren Farben der italienischen Landesflagge entspricht, mochte Königin Margherita besonders gern, und das soll die Geburtsstunde der Pizza Margherita gewesen sein.
Aber machen wir wieder einen Sprung in die nähere Vergangenheit: In den USA wurde 1948 der erste Fertig-Pizzateig verkauft und 1957 wurde von den italo-amerikanischen Celentano-Brüdern die erste tiefgefrorene Fertigpizza angeboten. In Deutschland war es Dr. Oetker: Das Unternehmen brachte 1970 die erste Tiefkühlpizza in Deutschland auf den Markt, die „Pizza alla Romana“. Ebenfalls Anfang der siebziger Jahre brachte Ernst Wagner, ein saarländischer Bäckermeister, von einer Italien-Reise die Geschäftsidee einer tiefgekühlten Pizza mit. Er startet die ersten Versuche in der Pizzaherstellung und führte die erste tiefgekühlte Steinofen-Pizza auf dem Markt ein.
Und heute? Ob Margherita, Funghi oder Cipolla - mittlerweile gibt es eine unübersehbare Anzahl an Pizzasorten, da ist für jeden Geschmack eine dabei. Und wer auf Low-carb steht, macht sich einfach eine Blumenkohl-Pizza. Die hat in jüngster Zeit Furore gemacht. Anstelle eines Hefeteigs wird dazu Blumenkohl fein püriert und zu einem Teigboden geformt, der nach Herzenslust belegt werden kann. Oder du machst die Express-Version, die Wrap-Pizza. Schneller gemacht und gebacken ist wohl keine andere. Wofür du dich auch immer entscheidest: Lass es dir vor allem gut schmecken!
SO GELINGT DIE PERFEKTE VEGANE PIZZA
Der vegane Pizzateig wird wie üblicher Teig zubereitet: Mehl, Salz, lauwarmes Wasser und Hefe sind die Grundzutaten. Achte aber auf die Zutatenangabe auf der Verpackung. Einige Weizenmehlsorten verwenden für die Behandlung L-Cystein, einen Zusatzstoff, was aus tierischen Borsten, Haaren oder Federn gewonnen wird, und sind somit nicht vegan.
Darauf kommt eine Schicht Tomatensoße oder Gegenbefalls frische Tomaten aus dem Garten. Bei dem Belag wird es etwas komplexer. Nicht jeder vegane Käse ist gut für eine Pizza geeignet. Jedoch gibt es viele pflanzliche Käsesorten, die du verwenden kannst. Nachdem du den passenden veganen Käse gefunden hast, widmen wir uns jetzt dem Gemüse. Die Auswahl hierbei ist enorm. Egal ob Paprika, Pilze, Zucchini, Zwiebel, deiner Geschmacksnerven sind keine Grenzen gesetzt.
Ein kleiner Tipp am Rande: frische Kräuter wie Basilikum aus deinem eigenen Kräutergarten oder leckere Chia-Samen runden das Ganze ab.
Damit die perfekte Pizza aus dem Ofen richtig klappt, kannst du dir überlegen einen Pizzastein für zu Hause zu anzulegen. Obendrein solltest du nur die besten Zutaten benutzen.
Hast du so gar keine Lust auf selbstgebackene Pizza? Kein Problem! Mittlerweile gibt es auch reichlich Auswahl an veganer Tiefkühlpizza aus dem Supermarkt und die perfekte Pizza steht in nur wenigen Minuten auf deinem Tisch!
NATIONAL PIZZA DAY – FEIERE DEIN LIEBLINGSGERICHT!
Ja, du hast richtig gelesen, den gibt es tatsächlich! Am 5. September feiert man in den USA den National Pizza Day.
Wer diesen Tag zu Ehren der Käse-Pizza ausgerufen hat, lässt sich zwar nicht mehr klären. Wir wissen aber, wie die Pizza in die USA gelangt ist: mit italienischen Auswanderern. Ende des 19. Jahrhunderts brachten sie die Pizza nach Amerika. Mangels einiger Zutaten wurde hier eine Pizza American Style kreiert, die mit extraviel Käse gemacht wird. Die Pizza American Style hat darüber hinaus einen dickeren Boden als ihr italienisches Vorbild und wird in einer speziellen Pfanne gebacken. Belegt ist sie oft mit typisch amerikanischen Zutaten wie Kidney-Bohnen, Hackfleisch und Paprikaschoten und dann wird sie eben mit weitaus mehr Käse bestreut.