Pfeffer und Zwiebel
Vegane Ernährung
30.07.2019

Saisonkalender Gemüse

Abwechslung nach Plan

Woher kommen eigentlich die Tomaten, die du gerade isst? Sind die Bohnen eigentlich frisch oder kommen die doch aus dem Lagerraum?

Wer sich versucht bewusst zu ernähren, stellt sich bestimmt öfters diese oder ähnliche Fragen. Das Einkaufen ist heute leichter denn je. Egal welche Gemüsesorte wir auch in diesem Moment essen möchten, ein Weg in den Supermarkt macht es möglich. Zudem wer sich überwiegend oder ganz und gar pflanzlich ernähren, ist Gemüse ein unverzichtbarer Bestandteil des Speiseplans.

Aber wie kannst du dir sicher sein, regionales Gemüse zu kaufen? Ein Saisonkalender für Gemüse gibt nützliche Infos darüber, wann was Saison hat. Ein Tipp am Rande: Wenn das Angebot in Supermärkten größer und die Preise günstiger sind als sonst, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Saisongemüse. Trotzdem ist es wichtig, beim Kauf darauf zu achten, woher das Gemüse herkommt. Denn obwohl es z. B. im Sommer regionales und frisches Grünzeug bei uns zu kaufen gibt, bieten viele Supermärkte Importware an.

Dieselben Regeln gelten natürlich auch für den Kauf von regionalen und saisonalen Obst.

GUTE GRÜNDE, UM REGIONALES UND SAISONALES GEMÜSE ZU KAUFEN

Obwohl die verschiedensten Gemüsesorten das ganze Jahr über erhältlich sind, lohnt es sich durchaus nach dem Gemüsekalender zu kaufen. Und das sogar aus mehreren Gründen.

Gut für die Umwelt

Wer regionales und saisonales Gemüse kauft, hilft der Umwelt. Lange Transportwege fallen somit aus. Wer dazu noch Freifeldgemüse wählt, unterstützt die Umwelt doppelt. Den auf diese Weise wird Energie gespart, die für das Beheizen der Gewächshäuser dient und die Co2-Emissionen wird gesenkt.

Du schonst dein Geldbeutel

Nach dem Saisonkalender Gemüse zu kochen schont den Geldbeutel, weil in kurzer Zeit große Mengen erhältlich sind. Außerdem entfallen die teuren Transportkosten, was sich auf die Preise auswirkt und die Ware somit günstiger macht.

Gut für die Gesundheit

Lokale Lebensmittel wachsen meistens unter optimalen Bedingungen und haben einen kurzen Anfahrtsweg. Sie kommen praktisch von der Ernte direkt auf den Teller. Und je frischer die Ware, desto gesünder ist die. Vollständig gereiftes Gemüse enthält viel mehr Vitamine und schmeckt einfach besser.

Du unterstützt die regionale Landwirtschaft

Wenn du regional einkaufst, unterstützt du automatisch die regionale Landwirtschaft und lokale Bauern. Dabei ist es nicht wichtig, ob du die Produkte im Supermarkt oder direkt beim Bauern kaufst. Achte aber beim Kauf auf jeden Fall auf die Herkunft der Ware.

Kochen nach Saisonkalender bringt Abwechslung auf den Teller

Heimische Gemüsearten sind das ganze Jahr über in großer Auswahl erhältlich. So sorgt der Wechsel der Jahreszeiten quasi auch dafür, dass der Speiseplan nie langweilig wird.

Gemüse-Bowl

VIEL SAISONALES GEMÜSE VON JUNI BIS OKTOBER

Die größte Auswahl an Gemüse gibt es hierzulande zwischen Juni und Oktober. Saison haben dann z. B. Blumenkohl und Brokkoli, Kohlrabi und Kürbis, Spinat und Staudensellerie. Diese und viele andere Gemüsesorten haben dann Hauptsaison, d. h. sie werden dann im heimischen Freilandanbau geerntet.

Hier kannst du dein Gemüsekalender kostenlos herunterladen.

Aber auch im Winter werden mehr Gemüsesorten geerntet, als man glaubt. Als der Alleskönner und mit einer der gesündesten Wintergemüse schlechthin, ist der Grünkohl. Er ist reich an Vitamin C und Beta-Carotin und somit dient er wunderbar, um Erkältungen und Grippe vorzubeugen. Außerdem darf ein leckerer Feldsalat im Winter auf keinem Teller fehlen.

Saisonkalender Simply-V Gemüse


EVERGREENS IM GEMÜSE-SAISONKALENDER

Und dann gibt es natürlich auch noch Gemüsesorten, die das ganze Jahr über frisch erhältlich sind wie Champignons und Porree, oder die sich gut einlagern lassen und daher ebenfalls immer verfügbar sind wie Kartoffeln, Zwiebeln oder Rotkohl.

Wir brauchen also – bildlich gesprochen – nicht in die Ferne zu schweifen, um ein wenig Abwechslung auf unseren Tellern zu bekommen. Wir brauchen aber auch kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn wir es trotzdem tun, weil die Artischocken nun mal so gut schmecken und wir auf Avocados oder Süßkartoffeln nicht mehr verzichten wollen – mit einer klitzekleinen Einschränkung: Diese Gemüsesorten sind in ihren Anbauländern zwar in der Regel immer verfügbar, haben aber ebenfalls eine Hauptsaison.

Daher ist es sinnvoll, auch diese Sorten saisonal zu kaufen. Obendrein lohnt sich immer ein Blick auf das Ursprungsland zu werfen.

 

Wann welche heimischen bzw. importierten Gemüsesorten Saison haben, könnt ihr ja aus unserem Saisonkalender Gemüse ersehen.

Gemüsequiche

Wenn uns so viel Abwechslung schon beim Einkauf geboten wird, spiegelt sich das natürlich auch auf unseren Tellern wider. In unseren veganen Rezepten findet ihr viele köstliche Anregungen für die Zubereitung von saisonalem Gemüse, von der veganen Gemüsequiche über die cremige Karotten-Kokos-Suppe bis hin zu Zucchiniröllchen mit veganer Avocadocreme. Lasst es euch schmecken!

Hint

BEI IMPORTWARE: AUF DIE HERKUNFT ACHTEN

Gemüsesorten, die aus Anrainerstaaten des Mittelmeeres kommen, haben wegen der kürzeren Transportwege sicherlich eine bessere Ökobilanz als Gemüse aus Übersee. So werden Süßkartoffeln z. B. nicht nur in China, Vietnam und den USA angebaut, sondern auch in Ägypten und Israel. Hauptanbaugebiete für Artischocken sind Italien, Spanien und Frankreich sowie Ägypten, Argentinien und die USA. Avocados gibt es mittlerweile aus Südspanien, Israel und Italien ebenso wie aus den USA, Peru, Chile, Australien, Neuseeland und Südafrika. Wer also Wert legt auf nachhaltige Ernährung, sollte auch auf die Herkunft von Gemüse achten. Also: Augen auf beim Gemüsekauf und möglichst regional einkaufen.

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