DIE DISKUSSIONSFREUDIGEN
Viele werden versuchen, dich umzustimmen. Du wirst bestimmt mit Argumenten wie “Soja ist ungesund”, “die Kühe müssen gemolken werden” oder “der Mensch braucht Fleisch”konfrontiert. Mit manchen wirst du deine Entscheidung, vegan zu leben, diskutieren und deinen Standpunkt erklären können. Jedoch andere werden stur darauf reagieren und kein Verständnis zeigen. Eine Diskussion über Ethik, Politik, Umweltschutz, Ernährung oder Gesundheit ist immer schwierig, weil jeder fest seinen Standpunkt vertritt.
Wenn du also im Vorfeld weißt, dass dich ein Gespräch mit deinem Gegenüber Nerven kosten wird oder du einfach keine Lust hast, über deine Ernährung zu diskutieren, sag es einfach.
Es kann aber auch sein, dass du andere mit deiner Entscheidung, vegan zu leben, inspirierst. Vielleicht habt ihr ja doch mehr ähnliche Ansichten als ihr dachtet? Also entscheide einfach situationsbezogen.
Ob du dich letztendlich auf eine Diskussion mit Freunden oder Familie einlassen möchtest, liegt ganz bei dir.
DIE NEUGIERIGEN
Es gibt aber bestimmt auch Neugierige in deinem Umfeld, die viele Fragen haben, einfach aus Interesse. Auch hier kann es sicherlich zu unterschiedlichen Meinungen kommen, aber die vegane Ernährung wird nicht von vornherein abgelehnt.
Es können für beide Seiten sehr spannende Gespräche zustande kommen. Wenn du dich allerdings noch nicht sicher genug fühlst oder auch Vorurteilen richtig begegnen möchtest, solltest du unbedingt einmal in das E-Book von Earthling Ed reinschauen („30 Ausreden von Nicht-Veganern und passende Antworten“).
DIE AHNUNGSLOSEN
„Aber Eier kannst du dann schon essen, oder?“ „Und Brot mit Marmelade?“, „Kann ich dir denn wenigstens etwas Schokolade anbieten?“
Ja, es ist nicht für alle Menschen klar, was ein Verzicht auf tierische Produkte bedeutet. Bestimmst hast du schon bemerkt, dass du selber oft nicht genau weißt, was in den verarbeiteten Lebensmitteln überhaupt drin ist. Es ist also unsinnig zu erwarten, dass ein Nicht-Veganer genau weißt, was du essen darfst und was nicht.
Hier gilt es, Geduld zu haben und aktiv zu werden. Frag deine Gastgeberin, ob du ein leckeres veganes Dessert oder eine vegane Soße mitbringen kannst, wenn du eingeladen wirst. Oder biete an, bereits früher zu kommen und beim veganen Kochen zu helfen.
Nach einiger Zeit wird dein Umfeld sich merken können, was vegan und was nicht vegan ist.
Doch es kann auch sein, dass vielleicht deine Großeltern es nicht verstehen, egal, wie oft du es ihnen erklärst. Wenn es dann doch den Schoko Adventskalender gibt oder deine Lieblingssüßigkeit aus deiner Kindheit, verschenk sie einfach weiter.